Fritz Hoppe

deutscher Opernsänger (Bass-Buffo); Engagements an der Städtischen Oper und an der Deutschen Oper in Berlin; Rollen u. a. in "Zar und Zimmermann", "Der Barbier von Sevilla", "Carmen", "Die verkaufte Braut", "Wildschütz"; ab 1966 Kammersänger; auch Regiearbeiten und Lehrtätigkeit

* 18. November 1915 Dresden

† 5. November 1973 Berlin

Wirken

Fritz Curt Hoppe wurde am 18. Nov. 1915 in Dresden als Sohn eines Präparators geboren. Nach dem Besuch einer Realschule sollte er zunächst mit einer kaufmännischen Lehre in einer Wein- und Spirituosenhandlung beginnen. Seine schöne Stimme blieb aber nicht lange verborgen, und so wurde er Karl Böhm von der Dresdner Staatsoper vorgestellt. 1935 nahm man ihn in die Orchesterschule der Sächsische Staatskapelle Dresden auf, an der er vier Jahre studierte. 1938 bestand er außerdem am Konservatorium Dresden die Bühnenreifeprüfung.

Der Kriegsausbruch verhinderte zunächst den Bühnenstart. Statt dessen trat H. mit dem "Ensemble" des Arbeitsdienstes die Reise nach Polen an.

Während des Frankreichfeldzuges war er Meldereiter. Eine Erkrankung hatte für ihn den Vorteil, daß er kurze Zeit freigestellt wurde. 1940 erhielt er sein erstes Engagement am Stadttheater in Zittau. Als König Heinrich im "Lohengrin" hat er hier debütiert. ...